Filzsteinteppiche

 für ein naturverbundenes exklusives Wohnambiente



Material

 

Schurwolle copyright fotofund - Fotolia.com

Für die Ummantelung des Softkernes kommt vorrangig Schurwolle vom Schaf zur Anwendung. Schurwolle ist die geschoren Wolle von lebenden Schafen. Ein natürlicher Rohstoff der nachwächst. Alpakas und Lamas werden zur Wollgewinnung ebenfalls geschoren. Kamele verlieren im Frühjahr ihre Haare und die erlesenen Flaumhaare werden eingesammelt. Der Flaum der Kaschmirziege wird zum Wollwechsel im Frühjahr und Herbst durch auskämmen bzw. auszupfen gewonnen.

 

Die Wolle wird gereinigt, gewaschen, anschließend kardiert und zu Kammzug oder Wollvlies verarbeitet. Das ist das Grundmaterial für die Ummantelung des Softkernes. Für die Herstellung von 1 m² Filzsteinteppich wird je nach Wollvlies bis zu ca. 4 kg Wolle verarbeitet. 

 

 

Wolle vom Schaf

Schaf copyright byrdyak - Fotolia.com

Ich verwende am Liebsten Naturwollsorten. Man spricht von Naturwollsorten, wenn es sich um die ungefärbte Wolle von diversen Schafsorten handelt. Diese Wolle bietet eine ideale Basis das Farbschauspiel der Steine naturgetreu nachzubilden. Naturwolle ist farbecht und strapazfähig. Gröbere Fasern fühlen sich oft rau an, feinere Fasern sind weich und anschmiegsam. Die feinste Schafwolle kommt vom Merinoschaf. 

Schafwolle hat ideale Klimaeigenschaften. Nicht nur dass die Wolle als wärmend gilt hat sie die Eigenschaft bis zu 33% des Eigengewichtes an Flüssigkeit aufzunehmen und sich trotzdem nicht feucht anzufühlen. Die Wolle ist schmutz-unempfindlich, strapazfähig und gilt als schwer entflammbar.

 

Wolle von Alpaka, Lama und Kamel

Alpaka copyright Martina Hofer

Alpaka

 

Alpaka und Lama gelten als die Neuweltkamele. Im Gegensatz zu den Altweltkamelen haben sie keinen Höcker. Die Tiere stammen ursprünglich aus den Anden und wurden als Lasttiere aber auch als Wolllieferanten gehalten. Alpakas sind kleiner als Lamas. In letzter Zeit werden auch in Österreich und Deutschland immer mehr Neuweltkamele gehalten.

Lama

Lama

Die Unterwolle von Alpaka und Lama ist sehr fein und enthält kein Lanolin und Fett. Das erschwert die Weiterverarbeitung im erheblichen Masse. Für die Weiterverarbeitung wird eine geringfügige Menge von hochwertiger Schurwolle beigemengt. Dies hat keinerlei Einfluss auf die Qualität. Bei der von mir verwendeten Alpaka- bzw Lamawolle hat es den Effekt, dass sie leicht meliert wirkt und die Struktur von Steinen sehr gut widerspiegelt.

Kamel

Kamel

Die Gewinnung des Kamelhaares unterscheidet sich grundlegend. Das Kamel wechselt im Frühjahr sein Fell und verliert daher büschelweise das Deck- und Flaumhaar. Das Flaumhaar wird gesammelt und auf Grund der Seltenheit und Feinheit des Rohstoffes werden geringfügige Mengen hochwertiger Schurwolle beigemengt. 

 

Wolle von der Ziege

 

Mohair

Angoraziege copyright EcoView - Fotolia.com

Das Herkunftsgebiet ist die Türkei. Die Angoraziege gehört zu den Wollziegen und wird vornehmlich zur Produktion von Mohair gehalten. Der Ausdruck Mohair stammt aus der arabischen Sprache und bezeichnet einen Stoff aus Haaren. Die weiße Ziege wird 2 mal jährlich geschoren. Je älter die Ziege um so fester ihr Haar. Ein seidiger Griff und der Glanz macht Mohair zu einer der kostbarsten Fasern.

 

Kaschmir (Cashmere)

Kaschmirziege copyright eyewave - Fotolia.com

Die feinste Naturfaser ist die der Kaschmirziege. In Industriestaaten werden die Ziegen maschinell geschoren aber großteils erfolgt die Gewinnung von Kaschmir durch das Auskämmen und Auszupfen des Flaumes zum Fellwechsel im Frühjahr und Herbst. Von einer Ziege gewinnt man 150-250 Gramm Wollflaum pro Jahr. Die Faser selbst besticht durch seine Feinheit und im verarbeiteten Zustand durch seine Weichheit.

 

Seide

Seidenspinner & Kokon copyright lily - Fotolia.com

Seide wird aus dem Kokon des Seidenspinners gewonnen und ist eine sehr feine Faser. Die meisten Seidenraupen ernähern sich von den Blättern des Maulbeerbaumes. Die Raupen verpuppen sich in einem Kokon. Jeder Kokon enthält ein unterbrochenes und sehr feines Filamant. Um einen Kilo Rohseide zu gewinnen werden bis zu 10 kg Kokon benötigt. 

 

 

Bambus

Bambus copyright oly5 fotolia.com

Bambuswolle ist eine durch das Viskose - Verfahren hergestellte Wolle die aus den kurzen Cellulose - Fasern des Bambus gewonnen wird. Es gibt weltweit 1447 verholzende Bambus - Fasern verwendet werden. Ihre natürlichen Verbreitungsgebiete sind Asien, Amerika und Australien. Die verwendete Bambuswolle ist mit Schafwolle versetzt.